Antworten auf häufige Fragen (FAQ)

Investmentphilosophie

2) Warum bezeichnen wir unsere Ansätze t.w. als robust, obwohl unsere Portfolios nicht immer robust gegenüber Marktveränderungen sind?

Wir entwickeln Portfolios, die auf robusten Regeln basieren und nur eine begrenzte Zahl von gut dokumentierten „Inputs“ nutzen. Die Regeln werden nur selten und dann auch nur in geringem Umfang geändert. Damit sind die resultierenden Portfolios robust gegenüber Meinungsänderungen (wie sie bei diskretionär gemanagten Portfolios vorkommen können) und robust gegenüber Modell- und Modellinputänderungen (z.B. Prognoseänderungen, wie sie bei quantitativen Managern häufig vorkommen). Wie stark Portfolios auf einzelne Input- bzw. Prognoseänderungen reagieren können, kann man im Abschnitt „Pseudo-Optimierung“ sehen.

Die Regeln, mit denen wir zu Portfolios kommen, sind abhängig von Annahmen. Deshalb nennen wir sie nicht vollkommen sondern „most passive“. Annahmefreies Investieren ist nicht möglich.

Nachdem die Regeln festgelegt sind, sind unsere Portfolios weitgehend passiv. Wir ändern unsere Portfolioregeln normalerweise nicht, wenn es zu Marktveränderungen kommt.

Das heißt nicht, dass unsere Portfolios robust gegenüber allen Marktveränderungen sind. Wenn Aktienmärkte stark fallen, werden unsere Aktienmarktallokationen ebenfalls an Wert verlieren. Wenn die Weltkapitalmärkte aber massiv zum Beispiel von Anleihen in Aktien umgeschichtet werden, sollten Aktien an Wert gewinnen und Anleihen tendenziell an Wert verlieren. Das sollte sich auch in unseren Weltmarktportfolios widerspiegeln, so dass sie auch in diesem Fall relativ robust sein sollten. Man darf aber nicht erwarten, dass alle unsere Portfolios in allen Marktphasen bzw. Situationen stabil sind.